Informationen zum Land Mehir
Geschichte
Das Reich Mehir, im Norden Lamars und im Westen der Ostlande, bildete sich vor ungefähr 700 Jahren als Ergebnis eines verheerenden Krieges zwischen den Elfen und den Schwarzalben. Es waren wohl die Schwarzalben, die als erste skrupellos andere Wesen und Bewohner des Landes mit in den Konflikt zogen. Schnell breiteten sich die Kämpfe aus und erfassten das gesamte Land. Der Krieg endete mit der vollständigen Niederlage der Elfen und durch den seit mehreren Jahrhunderten bestehenden Einschluss Lamars, konnten die Überlebenden nicht fliehen und wurden in den darauffolgenden Jahren gnadenlos gejagt und fast vollständig vernichtet.
Die nächsten Jahrhunderte waren von Kriegen und anderen Versuchen geprägt, die nur ein Ziel hatten, das Reichsgebiet zu vergrößern und somit die Armee der Schwarzalben zu stärken. Vorrangetrieben wurde dieses Bestreben nicht nur von den Herrschern Mehirs, sondern auch von der sich herausbildenden Kirche der göttlichen Brüder. Durch ihre Unterstützung der Eroberungspolitik wuchs ihr Einfluss stetig und der Landbesitz nahm zu. Nicht nur Mehir wurde größer, sondern auch andere Reiche in Lamar wuchsen und nur wenige der vielen kleinen Länder, die nach dem Einschluss existierten, überstanden diese Jahrhunderte. Vor ungefähr 150 Jahren bildeten die restlichen Länder einen Staatenbund, den sie das Königreich Lamar nannten. Jeder Staat und auch die Kirche der göttlichen Brüder hatte von nun an eine Stimme im Thronrat, der alle sieben Jahre einen Hochkönig wählte, dieser allerdings verfügte nur über beschränkte Macht in den Reichen. Bis zum Fall der Barriere sollte sich daran auch nichts ändern.
Hauptstadt: Dunkelburg
Bevölkerung: ca. 100000 (40% Menschen, 25% Orks, 15% Halborks, 3% Zwerge, zusätzlich Oger, Trolle, Tiermenschen etc.)
Religion: Staatskirche der Göttlichen Brüder, lokal Schamanen, Druiden, Hexenzirkel, Kult des Ccyrrin
Wirtschaft: Import: Kupfer, Gewürze, Wein, Getreide / Export: Eisen, Tuch, Werkzeuge, Glaswaren, Bernstein, Edelhölzer
Geographie: Mittelgebirge bis Flachland (ca. 20 auf 10 Tagesreisen)
Gesellschaft
Die meisten Reisenden sind bei ihrem ersten Besuch in Reich Mehir überrascht von dem Zusammenleben der unterschiedlichsten Rassen. Menschen, Orks, Zwerge, Skaven und viele andere wohnen und arbeiten in den gleichen Städten, Burgen und Minen, um den Reichtum Mehirs zu mehren. Die Bevölkerung ist nicht in jeder Provinz gleich verteilt. So ist zum Beispiel in der Orksteppe der Anteil an den Grünhäutigen natürlich höher.
Zusammengehalten werden die einzelnen Landesteile durch die zentrale Verwaltung der Schwarzalben. Um diese Aufgabe bewältigen zu können, wurde in den letzten Jahrhunderten ein Kastensystem eingeführt, also die Bevölkerung in bestimmten Gruppen zusammengefasst. Außerdem gibt es eine ausgeprägte Bürokratie und Ordnung im Staat. Diese Kasten verwalten sich in gewissen Rahmen selbst, bzw. werden von den höherstehenden Bevölkerungsgruppen beherrscht, einfach ausgedrückt: „Der Starke steht über den Schwachen“. So führen die Schwarzalben oft nur das Militär und die Lehnsmannen direkt. Diese wiederum erteilen Anweisungen an die unteren Kasten, um die Befehle der Herrscher auszuführen. Und so weiter.
Etwas außerhalb dieses Systems stehen nur die Priester der göttlichen Brüder, die durch ihre Geschichte und zentrale Aufgabe im Königreich Lamar eine besondere Rolle einnehmen. Zu einer bestimmten Kaste gehört man entweder durch seine Geburt oder durch die eigenen Fähigkeiten. Man kann also leicht aufsteigen, allerdings genauso leicht nach unten fallen. Großen Teilen der Bevölkerung wird zumindest Lesen und Schreiben gelehrt, so dass durchaus auch ein Kind aus der untersten Bevölkerungsschicht in eine höhere Kaste gelangen kann. Viele Gilden und andere Gruppen beschäftigen Leute, die durch die verschiedenen Provinzen reisen, um nach geeignetem Nachwuchs zu suchen.
Herrscher: Schwarzalben, Fürst: Arzul von Dunkelburg
Oberschicht: Armee (angesehen), Adel und Lehnsmannen (Recht durch Geburt oder an verdiente Soldaten verliehen)
Mittelschicht: Priesterschaft, Hexer (Zauberer und Gelehrte), Händler
Volk und Unfreie: freie Bauern, Leibeigene, Sklaven, unfreie Rassen
Jede Rasse darf sich frei innerhalb Mehirs bewegen. Es steht jeder Beruf offen, so gibt es auch in allen Kasten die verschiedensten Wesen. Ausnahme sind hier die Elfen, von denen es nur noch wenige sich versteckt haltende gibt.
Recht und Gesetz
Die Gesetze Mehirs sind streng, bei so vielen unterschiedlichen Wesen auch verständlich, und kennen nicht viele Strafen. Leichte Vergehen werden mit einer Geldstrafe und bei Wiederholungstätern Brandmarkung und Verstümmelung geahndet. Größere Vergehen führen zum Verlust der eigenen Freiheit (Zwangsarbeit, Sklave) oder zur Höchststrafe: Hinrichtung. Recht sprechen dürfen nur die Herrscher und die Oberschicht. Es gilt hierbei der Grundsatz: „Man ist schuldig, bis die Unschuld bewiesen ist.“. Verschiedene Stände und Gilden haben noch spezielle Gesetze und Regeln innerhalb der eigenen Reihen, die in manchen Fällen auch über dem Reichsgesetz stehen.
Jeder Bürger Mehirs hat das Recht, nach einer Verurteilung, einen Ehrenkampf einzufordern, um seine Unschuld zu beweisen. In dieser Art von Gottesurteil muss ebenfalls der Ankläger kämpfen und einen Einsatz setzen, der ungefähr der festgesetzten Schuld entspricht. In den meisten Fällen dürfen von beiden Seiten auch Kämpfer gestellt werden. Der Sieger erhält den gesamten Einsatz und hat das Recht den Unterlegenen zu töten. Wer diese Art von Urteil ablehnt, der begeht eines der schwersten Verbrechen.
Militär
starkes Militär, überall im Land auf Burgen und Festungen verteilt
- Dienstgrade: Corporal, Weibel, Hauptmann, Oberst, Heerführer
- Ordnung: Rudel (5-20Mann/1 Corporal), Fahne (3 Rudel/1 Weibel), Banner (3 Fahnen/1 Hauptmann), Helm (3 Banner/1 Oberst), Schild (3 Helme/1 Heerführer)
- im Moment hat Mehir 2 Schilde (Königsschild, Blutschild) und 10 einzelne Banner unter Waffen