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Swet
[überholte Beschreibung Swets, Autor unbekannt]
Swet ist ein kleines verschlafenes Dorf an der Grenze zu Donnerbach. Es lebt von der Eisenerzmine, die sich einige Wegminuten nördlich des eigentlichen Dorfzentrums befindet. Dort arbeiten fast alle Bewohner Swets und fördern das kostbare Erz.
Regiert wird das kleine Dorf vom Dostagord Wietas, der vor sieben Jahren das Erbe seines Vaters übernommen hat. Der Orden der Raana zu Swarrogg hat hier einen kleinen Außenposten, um die Bewohner gegen die Unholde aus den Sümpfen und dem Düsterwald zu schützen. In den letzen Jahren allerdings war es sehr friedlich, so daß Swet etwas gewachsen ist und heute ruhig und beschaulich an den Hängen des Kalwenkgebirges liegt.
Der berühmteste Sohn des Örtchens ist Piotr von Swet, einer der wenigen Paladine der Raana, der aber nur selten in seiner Heimat weilt und sich eher in der Burg Swarrogg aufhält. Der Orden selbst nimmt nur wenig Einfluß auf den Ort und läßt alle Entscheidungsgewalt beim Dostagord (dem Dorfvogt). Man trifft hier auch viel weniger Gläubige und der kleine Tempel, der vom Priester Raphael gepflegt wird, steht nicht selten völlig verwaist da.
Vielleicht war das auch der Grund, warum der Vogt nach Unabhängigkeit strebt und seine diplomatischen Beziehungen eher mit Donnerbach ausbaut, als mit der fernen Hauptstadt. Er ist sogar soweit gegangen, die guten Handelsbeziehungen mit Swarrogg für ein Mehr als brüchiges Bündnis mit dem südlichen Nachbarland, zu opfern. Dies blieb natürlich nicht ohne Folgen! Nach der Erhöhung des Erzpreises, stiegen natürlich auch fast alle anderen Preise, besonders von jenen Gütern, die aus Swarrogg nach Swet kamen. Allerdings ist es, durch eine geschickte Zoll- und Steuerpolitik, dem Vogt gelungen, genügend Geld aufzutreiben, um die Bevölkerung zufrieden zu stellen. Er preßt das Geld aus den Beuteln der Durchreisenden, was den normalen einfachen Bergarbeiter oder Handwerker wenig stört, solange genug zum Essen auf dem Tisch ist. Die politischen Spannungen zwischen Swet und Swarrogg haben sich in letzter Zeit noch etwas verschärft, als bekannt wurde, das Wietas mit Donnerbach in Verhandlungen über einen möglichen Handelsvertrag, steht. Daraufhin wurde in der Bevölkerung immer wieder Stimmen laut, die von Krieg sprechen!