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Der Schatz im Wald

[Bandorkover Märchen]

Vor langer Zeit reiste ein reicher und mächtiger Mann aus dem Süden durch unser schönes Land. Er brachte allen Menschen Glück und Wohlstand. Den Kindern gab er Naschwerk und den Alten eine gute Salbe. Seine Gutmütigkeit war groß und seine Arme für jeden Bedürftigen weit offen.

Aber schwach sein Geist und er konnte die Herrlichkeit Raanas nicht begreifen und glaubte nicht an die Macht und die Stärke Rakans. So kam es, das er eines Tages auf dem Weg zwischen Swet und Swarrogg war, um auch den Menschen in dem kleinen Bergdorf Glück und Frieden zu bringen. Doch die Diener der Finsternis verfolgten ihn und forderten ihn zum Kampf. Ungebrochen war sein Mut und stark sein Schwertarm, doch schwach sein Glaube. Und so kam es, das er zwar viele Diener der Dunkelheit erschlug, aber die schrecklichen Kir’ass am Ende doch siegreich waren.

Mit letzter Kraft schleppte er sich in den nahegelegenen Wald um sein Grab zu finden. Jetzt kurz vor seinem Tode erkannte er die Wahrheit und Reinheit Raanas und er beschloß allen Menschen seine Besitztümer zu schenken und fragte die Göttin wie er das tun soll, jetzt da er so schwer verletzt sei. Raana half dem armen Mann und so vergrub er all sein Geld in einer kleinen schwarzen Truhe mitten im Wald und dort liegen die Reichtümer noch heute und warten nur darauf gefunden zu werden.

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